Nr. z. P.

Fr 21 04

Lesung & Gespräch

19 30 H

Phenix Kühnert & Paul Ninus Naujoks

Einlass 19.30Uhr. Eintritt frei

Phenix Kühnert liest aus “Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau. Über trans Sein und mein Leben”.

Paul Ninus Naujoks liest aus “Männer & Zerbrechlichkeiten”.

Initiiert vom fem*ref der Uni Bielefeld.

“Männer & Zerbrechlichkeiten”: Was ist Männlichkeit? Gibt es mehr als eine? Wer entscheidet darüber? Und wo findet ein trans Mann bei alledem seinen Platz? “Männer und Zerbrechlichkeiten” erzählt in kleinen Kurzgeschichten von einer Integration in Männerwelten sowie Ausbrüche aus festgefahrenen, männlichen Stereotypen. Dieses kleine Buch hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit – es geht vielmehr darum, kleine Einblicke des Weges eines trans Mannes zu seiner zarten Männlichkeit zu erzählen. Paul Ninus Naujoks lebt in Hamburg im Herzen von St. Pauli. Der 27-jährige Autor, Künstler, Referent und Medienschaffende thematisiert in seinen Arbeiten immer wieder die Verhältnisse zwischen den Geschlechtern. Seine Lebensrealität als trans Mann schenkt ihm dabei grenzüberschreitende Perspektiven, denn er weiß, wie es sein kann, als Frau wahrgenommen zu werden, wie es ist, wenn andere eine*n nicht zuordnen können und auch, welche Verantwortung es mit sich bringt, als Mann gelesen durch die Welt zu laufen. All das und vieles mehr bringt er zu Papier.

“Eine Frau sit eine Frau ist eine Frau”:

Der Kampf für Gerechtigkeit und trans* Rechte? – ein Kampf für uns alle! Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ist eine Rose … Sprache, Identität und vor allem: Empathie. Der Name einer Sache verkörpert deren Bild, unsere Vorstellung davon und die damit verbundenen Gefühle. Oder: Eine Sache wird zur Sache durch ihre Benennung. Doch wie können wir diesen einfachen Gedanken auf unsere Umgebung übertragen? Phenix Kühnert ist sich sicher: mit Empathie. Wir leben in einer Gesellschaft, die alle ausschließt, die von der Norm abweichen. Phenix nimmt uns an die Hand, macht deutlich, wie sehr Sprache unser Denken prägt, was es heißt, die eigene Identität abgesprochen zu bekommen, wie uns Zuschreibungen und Vorgaben zu Männlichkeit und Weiblichkeit beeinflussen. Sie setzt sich für trans* Rechte und nicht binäre Menschen, die queere Community und Verständnis ein. Phenix ermutigt und sensibilisiert. Denn: Menschen sind verschieden, nichts zu 100 Prozent, wir entwickeln und verändern uns, wachsen. Und dabei wird klar: Diversität ist die wahre Normalität.